Bochum: „Schwarzer Diamant“ des Deutschen Bergbau-Museums Bochum mit Sonderausstellung „Glück auf! Ruhrgebiet – Der Steinkohlenbergbau nach 1945“ eröffnet
Die markante tiefschwarze Fassade des Neubaus stellt sich als Schnitt durch ein strahlend gelb-orangefarbenes Stollensystem dar. Die Funktion des Gebäudes wird in das städtische Umfeld kommuniziert und so entsteht ein spannungsvolles Spiel zwischen Innen und Außen.
Die schwarze kubische Form des Erweiterungsbaus ist von hellen Gängen und Rampen durchzogen und erinnert dadurch an ein Schnittmodell des Bergbaus. Das Gangsystem verbindet die drei Ausstellungshallen des Gebäudes miteinander. Beim Durchschreiten wechselt der Besucher zwischen der Ausstellung und der Außenwelt. Dieses Spiel bildet sich auch in der Dachfläche ab, die durch den spektakulären Blick vom Fördergerüst des Museums als fünfte Fassade eine wesentliche Ansicht des neuen Museums darstellt. Der Neubau wird auf beiden Ausstellungsebenen über Brücken mit dem Bestand verbunden. Auf diese Weise wird die Sonderausstellung in den Besucherkreislauf des Museums auf selbstverständliche Weise eingebunden – es entstehen keine Sackgassen, Wege müssen nicht wieder zurückgegangen werden. Für den Besucher des Museums ist die Wegeführung intuitiv verständlich.
Um ein Höchstmaß an Flexibilität in den wechselnden Ausstellungen zu erhalten, wurden die Ausstellungshallen durch die Verwendung von Hohlkörperdecken vollkommen stützenfrei ausgeführt. Das Gebäude wird durch in Decken uns Wände eingebaute Heizelemente temperiert. Die Klimatisierung der Hallen erfolgt durch eine Lüftungsanlage.
Die Außenfassade wurde mit einem speziellen Rollputz versehen. Durch das Einblasen von Siliciumcarbid in diesen Putz wird ein besonderer Glitzereffekt erreicht, welcher sich insbesondere im Sonnenlicht zeigt.
In der Sonderausstellung zum Steinkohlenbergbau werden wirtschafts- und technikgeschichtliche Perspektiven miteinander verknüpft. Die Besucher machen eine Reise durch die Entwicklung des Ruhrgebietes und der Bundesrepublik Deutschland von der Zeit des Wirtschaftswunders bis heute. Sie entdecken Exponate, die viele Erinnerungen wecken, ebenso wie interaktive modernste multimediale Präsentationen.
Öffnungszeiten des Museums:
Di–Fr: 8.30–17 Uhr; Sa, So + Feiertage: 10–17 Uhr
Letzte Grubenfahrt: 15.30 Uhr
Geschlossen am: 24.–26. 12. | 31. 12. | 1. 1. | 1. 5.
Eintrittspreise: Erw. 6,50 ¤, ermäßigt 3 ¤, Familienkarte 14 ¤
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Am Bergbaumuseum 28, 44791 Bochum
Infotelefon: 0234 5877-146 (außer montags) oder 5788-0
(Foto: Deutsches Bergbaumuseum)