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Kein Aprilscherz: Bundesverband Industriekultur Deutschland gegründet

Ein neuer Bundesverband wird sich künftig für die Interessen der Industriekultur in Deutschland stark machen; dies teilte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe mit. Im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund fand am Dienstag (1.4.) unter großer Beteiligung aus den Bundesländern die Gründungsversammlung statt. Rund 180 Akteure aus Ost und West waren zusammengekommen, um einen Vorstand zu wählen und die Vereinssatzung zu beschließen. Auf der Zeche Zollern, einem der prominentesten Orte der Industriekultur in Deutschland, wird die Geschäftsstelle des Vereins ihren Sitz haben.

„Aufgrund der Vielzahl von materiellen und immateriellen Zeugnissen der Industriekultur, ihrem vielgestaltigen Wirken und Wandel in Gegenwart und Zukunft bedarf es einer starken Stimme, die die Interessen der Industriekultur deutlich hör- und sichtbar in die Öffentlichkeit trägt und diese fördert, auch in Richtung des Bundes, der Länder und der Kommunen. Dafür gilt es, den Diskurs innerhalb der industriekulturellen Community sowie den Austausch, die Vernetzung und die Kooperation nach innen und außen zu befördern“, heißt es in der Präambel zur Vereinssatzung.

Hintergrund
Nachdem die Europäische Route der Industriekultur (ERIH) wichtige Aufgaben der Lobbyarbeit übernommen hatte, werden nun die Interessen der Industriekultur in Deutschland in einer eigenen Körperschaft und Rechtsform gebündelt.

Auf der Jahrestagung von ERIH Deutschland im März 2023 in Nürnberg hatten Protagonisten der Industriekultur eine gemeinsame Erklärung zur Bedeutung einer „systematischen und kontinuierlichen Förderung der Industriekultur durch den Bund“ verabschiedet. Dies war der von einem breiten Bündnis getragene Impuls zur Gründung des Bundesverbands Industriekultur Deutschland, angefangen von den UNESCO-Welterbestätten bis zu regionalen Netzwerken in der ganzen Bundesrepublik.

Für einen Projektzeitraum von drei Jahren wird der neue Verband mit insgesamt bis zu 450.000 Euro ausgestattet. Der Aufbau des Verbandes wird gefördert von der Kulturstiftung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der regionalen Kulturförderung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) sowie vom Regionalverband Ruhr (RVR) als Träger der Route Industriekultur im Ruhrgebiet.

Der neue Verband wird in allen relevanten Bereichen rund um das Thema Industriekultur kompetenter Partner sein, ob es um Bildung, Beratung bei der Beschaffung von Fördermitteln, politische und rechtliche Unterstützung oder auch den Erhalt sowie die Nutzung von Industriedenkmälern als Orte für Wirtschaft, Freizeit und Kultur geht. Im Fokus ist auch die Zusammenarbeit mit einer möglichen zukünftigen „Bundesstiftung Industriekultur“.

Die Einrichtung der Geschäftsstelle in Dortmund mit einer professionellen Geschäftsführung, Mitgliederakquise, Öffentlichkeitsarbeit und der Aufbau von Netzwerkstrukturen gehören zu den ersten Aufgaben. Zum Abschluss der Pilotphase soll 2027 eine Tagung zur Zukunft der Industriekultur stattfinden.

Kontakt Bundesverband: info@bundesverband-industriekultur.de


zum Foto:
Im LWL-Museum Zeche Zollern in Dortmund fand am Dienstag (1.4.) die Gründungsversammlung des Bundesverbandes Industriekultur Deutschland statt. Das Foto zeigt (v.l.): Thies Schröder (Geschäftsführer Ferropolis GmbH, 2. Vorsitzender), Constanze Roth (INNOVENT e.V. / Leiterin Bündnis Vogtlandpioniere, Beisitzerin), Prof. Josef Hoppe (Geschäftsführer Berliner Zentrum Industriekultur, Beisitzer), LVR-Kulturdezernentin Dr. Corinna Franz, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Marius Krohn (Direktor Industriemuseum Brandenburg an der Havel, Schatzmeister), Anja Nixdorf-Munkwitz (Vorsitzende Landesverband Industriekultur Sachsen, Beisitzerin), Timo Hauge (Teamleiter Industriekultur RVR, Beisitzer), Dr. Kirsten Baumann (Direktorin LWL-Museen für Industriekultur, 1. Vorsitzende), Dr. Walter Hauser (Präsident ERIH und Direktor LVR-Industriemuseum, Beisitzer), Jürgen K. Enninger (Referent Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg, Beisitzer).
Foto: LWL / Philipp Harms

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