Freiberg: Konferenz „Bilder aus den Bergwerks- und Hüttenbetrieben“ am 24. Mai 2018
Die TU-Bergakademie Freiberg lädt ein zur Konferenz „Bilder aus den Bergwerks- und Hüttenbetrieben: Auftragskontexte fotografischer Repräsentationsalben (1890-1920)“…
Fotografien Kruppscher Kanonen auf den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts als Ausdruck des Wettkampfs der Nationen und der Unternehmen, demonstratives Vorführen des sozialen Engagements von Unternehmern, mediales Agitationsmittel im Kampf um die Rechte der Arbeitnehmer, Darstellung der geologischen Wunder unter Tage oder Lehrmittel neuer Abbau- und Fördermethoden: Für die stolzen Besitzer von Gruben oder Stahl- und Hüttenwerken gab es viele Möglichkeiten des Einsatzes und der Verwendung fotografischer Aufnahmen.
Anlässlich der Freiberger Tagung bieten internationale Experten vertiefende Einblicke in die vielfältigen Produktionsintentionen und Entstehungskontexte fotografischer Ansichten und fotografischer Repräsentationsalben aus den Bergwerks- und Hüttenbetrieben im Zeitraum von ca. 1890 bis 1920. Die Konferenz vergleicht somit erstmalig den Hintergrund dieser exquisiten und exemplarischen Bilder und diskutiert Logiken, Traditionen, Konventionen und lokale Besonderheiten in den Sammlungen internationaler Museen identifizierter Konvolute.
Tagungsort: Senatssaal, TU Bergakademie Freiberg, Akademiestraße 6, 09599 Freiberg
Programm:
9:00 – 9:30 Helmuth Albrecht / Gisela Parak:
Begrüßung und Einführung
Moderation: Helmuth Albrecht
9:30 – 10:15 Sarah Lloyd-Durrant (Royal Institution of Cornwall):
‚Mongst Mines and Miners: The mining photography of J. C. Burrow
10:15 – 11:00 Anne Drechsel (Musée de la Vie Wallone, Liège):
Gustave Marissiaux’s ‚La Houillere‘
11:00 – 11:30 Kaffeepause
Moderation: Gisela Parak
11:30 – 12:15 Barbara Konwerska (Muzeum Krakowskich Wieliczka):
Awit Szubert – der erste Fotograf der Wieliczkaer Saline (1892)
12:15 – 13:00 Irma Kozina (Akademia Sztuk Pi‘knych w Katowicach):
Max Steckel und seine schwarzen Diamanten. Die fotografische Darstellung der oberschlesischen Berggruben vor dem Zweiten Weltkrieg
13:00 – 14:30 Mittag
Moderation: Ira Spieker
14:30 – 15:15 Gisela Parak (IWTG, Freiberg):
Heinrich Börner und Emil Treptow: Fotografie als Wissenstransfer
15:15 – 16:00 Ulrich Reiff (Oberharzer Bergwerksmuseum, Clausthal-Zellerfeld) / Johannes Großewinkelmann (Weltkulturerbe Rammelsberg, Goslar):
Der lange Schatten der Pioniere – Die Wirkung der frühen Harzer Bergwerksfotografen auf die Werksfotografie der PREUSSAG
16:00 – 16:30 Kaffeepause
Moderation: Michael Farrenkopf
16:30 – 17:15 Ralf Stremmel (Historisches Archiv Krupp, Essen):
Frühe Fotografien und Repräsentationsalben des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation
17:15 – 18:00 Rolf Sachsse (Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken):
Schwere Industrie, bedeutende Männer. Fotografische Repräsentationen von Kohle und Stahl im Saarland
18:00 – 18:30 Kommentar: Michael Farrenkopf (Deutsches Bergbaumuseum Bochum) / Ira Spieker (Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde)
Moderation der Abschlussdiskussion: Helmuth Albrecht
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung bis zum 30. April 2018 wird gebeten.
Kontakt
Dr. Gisela Parak
c/o Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte
Silbermannstraße 2
09599 Freiberg
Tel: 03731-39-3411
Gisela.Parak@iwtg.tu-freiberg.de