Berlin: Deutsches Technikmuseum präsentiert sich neu im Internet
Die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin besteht seit 1. Januar 2001 und umfasst fünf Standorte, die über das Stadtgebiet Berlins verteilt sind:
1) Das Deutsche Technikmuseum mit derzeit 26.000 qm Ausstellungsfläche und
2) das Science Center Spectrum (1400 qm) in Kreuzberg
3) das Zucker-Museum im Wedding mit 450 qm, das seit 1. November 1995 der Stiftung angegliedert ist,
4) die Archenhold-Sternwarte mit 600 qm Ausstellungsfläche und einem 400 qm großen Veranstaltungssaal in Treptow und
5) das Zeiss-Großplanetarium mit 500 qm Ausstellungsfläche plus 700 qm Veranstaltungsräume in Prenzlauer Berg. Diese beiden gehören seit 1. Juli 2002 zur Stiftung.
Die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin zählt nach eigener Einschätzung zu den führenden europäischen Technikmuseen. Ihr Standort in der deutschen Hauptstadt und das breit gefächerte Ausstellungs- und Veranstaltungsangebot macht sie für eine stetig wachsende Anzahl in- und ausländischer Besucherinnen und Besucher dauerhaft attraktiv.
Nach eigenen Angaben nimmt sie auf dem stark konkurrierenden Bildungs-, Freizeit- und Unterhaltungsmarkt aufgrund ihres besucherorientierten und lebensnahen Profils unangefochten einen vorderen Platz ein. Ihre Angebote haben bildungspolitisch einen hohen Stellenwert.
Erfolg und Besonderheit der Stiftung beruhten nach eigener Darstellung wesentlich auf ihrer ungewöhnlichen Grundphilosophie, die sie deutlich von anderen Institutionen ähnlicher Thematik abhebt: Der Bezugsrahmen der musealen Arbeit ist die Menschheitsgeschichte, ohne die die Wissenschafts- und Technikgeschichte nicht verstehbar ist. Demzufolge wird die Geschichte der Technik und der Wissenschaften in einem vielfältigen Beziehungsnetz erforscht, dokumentiert und ausgestellt. Die Stiftung verfügt dazu über hervorragende Voraussetzungen, da sich unter ihrem Dach sowohl „klassische“ museale Sammlungen als auch ein innovatives Science Center sowie traditionsreiche Institutionen wie das Zeiss-Großplanetarium und die Archenhold-Sternwarte befinden.
Auf der Ladestraße hinter dem Spectrum sind mit dem so genannten Technoversum Erweiterungsbauten geplant, die mit 25.000 qm die jetzige Ausstellungsfläche des Technikmuseums am Standort Kreuzberg verdoppeln werden.
Derzeit zeigt das Museum zwei Sonderausstellungen:
Gleisdreieck 1978
Fotografische Spurensicherung im alten West-Berlin
4. November 2008 bis 01. März 2009
Fotos der "eisernen Reserve" West-Berlins von Karina Raeck und Gary Rieveschl
Auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs und heutigen Deutschen Technikmuseums breitete sich jahrzehntelang eine Kohlenhaldenlandschaft aus, die "eiserne Reserve" West-Berlins. Nach der Blockade aus der Niederlausitz erworben und von Ost-Berliner Arbeitern mühevoll errichtet, zerfiel dieses Denkmal unbedacht und ungenutzt – ein Erosionsprozess im Dialog zwischen Struktur und Chaos.
mathema
Ist Mathematik die Sprache der Natur?
6. November 2008 bis 2. August 2009
Ist Mathematik die Sprache der Natur? Oder ist sie ein Werkzeug des Menschen, um die Welt zu erklären?
Die Ausstellung lädt dazu ein, diesen Fragen nachzugehen und die Bedeutung der Mathematik in Natur, Technik und Alltag zu erforschen. An interaktiven Stationen können die Besucher und Besucherinnen begreifen, wie Zahlen, Raum, Bewegung und Zufall mathematisch erfasst werden. Historische Ausstellungsstücke zeigen die Entwicklung der Mathematik in unterschiedlichen Kulturen. Mediale Installationen machen mathematische Zusammenhänge leicht verständlich. Beim Ausstellungsbesuch werden Sie schnell merken, dass Mathe viel Spaß machen kann und dass Mathematik ein wichtiger Teil unseres Denkens und Lebens ist.
Periodicum
Unter dem Stichwort „Förderverein“ gelangt man auf der website zur Zeitschrift „Deutsches Technikmuseum Berlin"
Aus dem Inhalt der letzten Ausgaben:
3|2008 * Züge – Loks – Leute Schienenverkehr * Welt-er-fahrung Schifffahrt * Schweben – gleiten – fliegen Luft- und Raumfahrt * Autos – Motorräder – Fahrräder Straßenverkehr * Technik – Alltag – Mobilität Kommunalverkehr * Lesen – schreiben – rechnen Verwaltung * Modell des Schiffshebewerkes Niederfinow * 75 Jahre Karniner Brücke * Vom Trolleybus zum Obus Zur Geschichte des Obus und zum 150. Geburtstag des Berliner Verkehrspioniers Gustav Kemmann * Was vom Flugzeug Junkers F 13 übrig blieb Eine Suchexpedition in der kanadischen Wildnis
2|2008 * Signale – Töne – Bilder Nachrichtentechnik * Setzen – Drucken – Lesen Schreib- und Drucktechnik * Fasern – Filze – Wasserzeichen Papiertechnik * Mensch – Maschine – Abbild Foto- und Filmtechnik * Zählen – Speichern – Schalten Rechen- und Informationstechnik * Bildungsarbeit im Deutschen Technikmuseum Berlin Ein Museum für alle * Max Planck – Revolutionär wider Willen Eine Ausstellung der Max-Planck-Gesellschaft * Rettung aus Seenot Neues Modul in der Dauerausstellung „Lebenswelt Schiff“
1|2008 * Einblicke in das Jahrhundert der Industrialisierung Historische Werkstatt * Industriell, digital, global Textiltechnik * Von der Hartpappe zum Museumskoffer in tradierter Technik Kofferproduktion * Vom schnöden Blech zum begehrten Kleinod Schmucktechnik * Produktionsverfahren der Lebensmitteltechnik Historische Brauerei * Erinnerung an John Sieg Reichsbahngehilfe und Widerstandskämpfer * Brückenschmuck Tierdarstellungen an Berliner Brücken