Industriekultur Ost-West: Gesprächsrunde auf Zollverein am 25. Februar
Zur Gesprächsrunde im Rahmen der Ausstellung „Industriegeschichten. Reportagen aus Museen, die keine waren“ am 25.2.2025, um 18 Uhr im Rundeindicker in der ehemaligen Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein lädt das Ruhr Museum ein.
Die Prozesse von Krise der Industrie, Kampf um Erhalt von Betrieben und Arbeitsplätzen, Stilllegungen und Umnutzung der ehemaligen Industriebetriebe zu Orten der Industriekultur sind in West- und Ostdeutschland sehr unterschiedlich verlaufen. Während seit der ersten Kohlekrise von 1958 das Ruhrgebiet mehrere Jahrzehnte des Strukturwandels erlebte und dabei verschiedene Formen und Möglichkeiten der industriekulturellen Nutzung entwickeln konnte, erfolgten die Stilllegungen und Transformation der Industrie in Ostdeutschland binnen weniger Jahre. Bis heute hat sich in beiden Regionen ein vielfältiges Netz industriekultureller Orte entwickelt. Was gibt es in der Industriekultur in Ost und West zu entdecken, was können die Akteure voneinander lernen und wie lassen sich Erinnerungskultur, touristische und wirtschaftliche Nutzung zukunftsträchtig weiterentwickeln?
Darüber diskutieren im Rundeindicker:
* Dipl. Ing. Karsten Feucht, wissenschaftlicher Mitarbeiter für Städtebauliche Projekte am Berliner Zentrum Industriekultur (bzi)
* Timo Hauge, Teamleitung Industriekultur des Referats für Kultur, Sport und Industriekultur des Regionalverbands Ruhr (RVR)
* Dr. Walter Hauser, Präsident der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH) sowie Direktor des LVR-Industriemuseums
* Anja Nixdorf-Munkwitz, Vorstandsvorsitzende des Landesverbands Industriekultur Sachsen
* Moderation: Dietmar Osses, stellvertretender Direktor des Ruhr Museums
Prof. Heinrich Theodor Grütter, Vorstandsmitglied der Stiftung Zollverein und Direktor des Ruhr Museums, übernimmt die Begrüßung.
Ort: Rundeindicker in der Kohlenwäsche, UNESCO-Welterbe Zollverein, Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen.
Zeit: Dienstag, 25.2.2025, 18 Uhr.
Teilnahme: kostenfrei
Anmeldung: besucherdienst@ruhrmuseum.de oder montags bis freitags zwischen 9 und 16 Uhr unter 0201.24681 444.
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Ausstellung „Industriegeschichten. Reportagen aus Museen, die keine waren“ statt, die noch bis Sonntag, 2.4.2025, auf der 24-Meter-Ebene der Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein zu sehen ist. Sie ist ein gemeinsames Projekt des RVR, des Ruhr Museums sowie der Stiftung Zollverein. Mit großformatigen Fotos, begleitenden Zitate, Interviews und Filmmaterial zeigt die Ausstellung, wie 15 Menschen den Wandel der Industrielandschaft in Sachsen erlebt haben.
TIPP: Am Dienstag, dem 25.3.2025, um 18 Uhr folgt ein weiteres Gespräch „Erlebter Wandel in Ost und West“ im Rahmen der Ausstellung. Vier Zeitzeug:innen aus Sachsen und aus dem Ruhrgebiet schildern im Rundeindicker ihre Erfahrungen des Strukturwandels und ihr Engagement für die Industriekultur.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung wird unter besucherdienst@ruhrmuseum.de <mailto:besucherdienst@ruhrmuseum.de> gebeten.
Industriegeschichten. Reportagen aus Museen, die keine waren | Ruhr Museum