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Hamburg: Ausstellung „Hamburg und seine Brücken: Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945“ im Museum der Arbeit eröffnet

Die Ausstellung im Museum der Arbeit stellt nach eigenem Bekunden die wichtigsten und schönsten Brücken und ihre Bauweisen vor – zu den bekanntesten des „Venedig des Nordens“ gehören die Elbbrücken, die Lombardsbrücke oder die Köhlbrandbrücke. Die jetzige Ausstellung konzentriert sich auf den Zeitraum von 1842 bis 1945: Nach dem "Großen Brand" ersetzten Steinbauten die vielen Holzbrücken, bis 1945 kamen mehr als 1.000 weitere Straßen-, Hafen- und Eisenbahnbrücken dazu, vor allem beim Ausbau des Hafens und zur Anbindung neuer Wohnviertel. Exemplarisch werden die für Hamburg charakteristischen Brückentypen vorgestellt und ihre Besonderheiten – „Solidität, Zweckmäßigkeit, Schönheit“ – an Modellen und Experimenten erläutert.

Brücken sind in Hamburg ein selbstverständlicher Teil der architektonischen Infrastruktur. So selbstverständlich, dass man sich in der brückenreichsten Stadt Europas kaum Gedanken über den Brückenbau und seine Bedeutung für die Stadt macht. Viele der von Ingenieuren entworfenen über 2500 Brücken in Hamburg sind nicht bloße Zweckbauten, um ein Hindernis zu überwinden, sondern kreative Gestaltungsleistungen. Während viele Architekten zu Stars des Feuilletons wurden, sind die Erbauer der berühmtesten Hamburger Brücken häufig nur Insidern bekannt.

Die Ausstellung "Hamburg und seine Brücken" will diese Leistung der Brückenbau-Ingenieure dokumentieren, die Entwicklung zwischen 1842 und 1945 nachzeichnen und die Bauweise in einen stadtgeschichtlichen Kontext einordnen. Impulse aus Technik und Stadtentwicklung trieben den Brückenbau immer wieder neu voran. Perioden der Stadtentwicklung waren zugleich Zeiten intensiven Neubaus – in neuen Techniken. Nach dem Großen Brand 1842 ersetzten Steinbrücken die Holzbrücken; Brücken aus Gusseisen und Stahl erschlossen die Speicherstadt, neue Hafengebiete oder trugen die neue Hochbahn.

Innerhalb des technisch Möglichen gestalteten die konstruierenden Ingenieure den Übergang über Gewässer und andere Verkehrswege und prägten damit in erheblichem Maße das Bild der Stadt. Chronologisch stellt die Ausstellung die berühmtesten und bedeutendsten Brücken Hamburgs vor – unter dem Blickwinkel der Stadtentwicklung, der Konstruktion und des Baues.

Unter sechs "Brücken" kann der Besucher anhand von Modellen, historischen Konstruktionsplänen und Fotos von deren Bau den Einfluss der Brückenbauer auf Hamburg in der Zeit von 1842 bis 1945 nachvollziehen. Funktions-Modelle laden dazu ein, auszuprobieren, warum eine Brücke trägt und wann sie nicht mehr trägt.

Die Ausstellung im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2009 in Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau und der Hamburgischen Architektenkammer und mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Hochbahn und des Staatsarchivs Hamburg ist vom 17. Juli 2009 bis 3. Januar 2010 zu den üblichen Öffnungszeiten des Museums zugänglich.

Im Dölling & Galitz Verlag erschien zur Ausstellung:

Brückenmetropole Hamburg. Baukunst – Technik – Geschichte bis 1945, Autor Sven Bardua, herausgegeben von der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau und dem Museum der Arbeit, Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs, Band 25; 200 S., zahllose Abbildung, 24,90 Euro, ISBN 978-3-937904-88-7

Eine gesonderte Rezension in der industrie-kultur folgt.

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