Editorial Heft 100: Chile

Liebe Leserinnnen und Leser,

mit einem Länderschwerpunkt zu Chile, dem Land der Bodenschätze, Eisenbahnen und Company Towns, erscheint die 100. Ausgabe der „Industriekultur“. Hundert Mal haben wir unserem breiten Grundverständnis von Industrie- und Sozialgeschichte sowie industrieller Kulturlandschaft folgend, den schillernden wie umfassenden Begriff Industriekultur mit Leben gefüllt. Die Herausgeber und die Redaktion danken allen, die seit der ersten, 1995 in privater Initiative produzierten Startausgabe mit viel ehrenamtlicher Arbeit und nie nachlassendem Enthusiasmus 28 Jahre lang zum Gelingen beigetragen haben: Autoren, Fotografen und Bildleihgebern, den Kuratoren der inzwischen 98 Schwerpunktthemen, Verlag, Lektoren und Gestaltern, den Kooperationspartnern ERIH, GAG, SGTI und TICCIH und nicht zuletzt Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern, die uns seit vielen Jahren die Treue halten. Unser besonderer Dank richtet sich darüber hinaus an die Landschaftsverbände in Rheinland und Westfalen für ihre kontinuierliche Förderung.

Zur 100. Ausgabe der Industriekultur erreichten uns Glückwünsche von Freunden, Wegbegleitern und Unterstützern, über die wir uns sehr gefreut haben. Sie hängen jetzt an der Pinwand auf unserer Homepage https://industrie-kultur.org/heft-100-congratulations/ und können auf den Seiten 23 – 25 dieser Ausgabe nachgelesen werden.

Als im Herbst 2018 der XVII. Kongress des internationalen Industriearchäologen-Verbandes TICCIH in der chilenischen Hauptstadt Santiago stattfand, nutzten viele Teilnehmer aus aller Welt die Gelegenheit, bei gemeinsamen Exkursionen und auf eigene Faust das faszinierende Land mit seinen vielfältigen industriekulturellen Stätten zu erkunden. Der Kongress und die Veranstaltungen erbrachten viele neue Erkenntnisse und Erfahrungen, vor allem jedoch nachhaltige Eindrücke, wie ich aus eigener Anschauung bestätigen kann.

Beim Kuratieren des Chile-Themas wurde ich maßgeblich unterstützt von TICCIH-Generalsekretärin Marion Steiner, die am Geographie-Institut der Universidad Católica de Valparaíso lehrt, sowie Autoren und Fotografen aus Chile. Unser Dank gilt allen Textautoren und Bildleihgebern dieser Jubiläumsausgabe sowie Stefan Brüggerhoff, Martin Gantenberg, Wolfgang Kieslich und Rainer Slotta.

2011 zeigte das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum die Ausstellung „Schätze der Anden – Chiles Kupfer für die Welt“. Der gleichnamige, sehr empfehlenswerte Katalog diente als fundiertes Nachschlagewerk und gab bei der Erarbeitung dieses Chile-Schwerpunkts wertvolle Hilfen.

Im Rahmen der umfangreichen Recherchen zur industriellen Entwicklung Chiles sind wir auf viele interessante Quellen gestoßen, die in der gedruckten Ausgabe nicht alle genannt werden können, Ihnen aber bei eigenen Recherchen von Wert sein könnten. Dafür richten wir die Seite „Service Themenheft Chile“ – auf unserem Internet-Portal ein, auf der weitergehende Informationen enthalten und verlinkt sind: https://industrie-kultur.org/service-themenheft-chile/ . Diese Seite wollen wir auch künftig kontinuierlich aktualisieren, Ihre zusätzlichen Hinweise sind willkommen.

Und nun laden wir Sie ein zu einer ganz speziellen, industriekulturellen Reise nach Chile. Ein Land, das durch Bergbau von gewaltigen Ausmaßen geprägt wurde und immer noch wird und in dem seit den sozialen Unruhen im Oktober 2019 eine Reformbewegung vehement für spürbare gesellschaftliche Veränderungen kämpft. Sie ermöglichte auch die Wahl des linken Aktivisten Gabriel Boric zum Staatspräsidenten. Am 4. September stimmt die chilenische Bevölkerung über eine neue Verfassung ab, die einer demokratischen, sozialen und ökologischen Neuordnung gleichkommt und den Weg in eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft ebnen soll.

Norbert Tempel und die Redaktion

Bildlegende:

Anlässlich des chilenischen Nationalfeiertags ist der Giebel der von Gustave Eiffel konstruierten Bahnsteighalle Alameda in Santiago festlich geschmückt. Eisenbahnen spielten eine entscheidende Rolle bei der inneren Erschließung des rohstoffreichen Landes, dem der Länderschwerpunkt der 100. Ausgabe der Industriekultur gewidmet ist.

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