4.05 Fördern und Heben


Inhaltsverzeichnis

Editorial
Ein Solitär in der Museumslandschaft / Das Hebezeug-Museum von J.D. Neuhaus in Witten-Heven, S. 2
von: Markus Krause
Die technische Revolution und ihre Kinder, S. 3
von: Martin Becker
Höher, schneller, leichter / Turmkrane als Wegbereiter des modernen Schiff- und Hochbaus, S. 4-6
von: Marcus Weiss
Schiffs-Hebewerke in China / Teil III: Informationen, Entdeckungen, Projekte, S. 7-8
von: Eckhard Schinkel
Personenaufzüge als Verkehrsmittel / Der Aufzug im sächsischen Bad Schandau ist 100 Jahre alt, S. 9-11
von: Norbert Kuschinski
Gewaltige Maschinen für große Aufzüge / Fördermaschinen im Steinkohle-Bergbau von Lothringen und dem Saarland, S. 12-13
von: Thomas Janssen
Mehr Tempo für den Umschlag / Die Ruhrorter Trichterwagen, S. 14
von: Manfred E. Knapp
„Also nur tragen, immer nur tragen…“ / Innerbetrieblicher Transport in der Tuchfabrik Müller, S. 15
von: Markus Krause
Monströse Maschinen versetzen Berge / In Braunkohle-Tagebauen arbeiten die größten beweglichen Geräte der Welt, S. 16-17
von: Sven Bardua
Lasten schweben lassen / Seilbahnen von Adolf Bleichert & Co. in Leipzig-Gohlis, S. 18-19
von: Ulrich Krüger
Vom Massengut-Transporter zum Skilift, S. 20-21
von: Hans-Peter Bärtschi
Ein „Erbe des Herkules“ auf der Akropolis / Zur Geschichte einer Hebemaschine von etwa 1830, S. 22
von: Wilhelm Ruckdeschel
Touristen statt Kohle / Eine Gebirgseisenbahn ist das größte Relikt des Steinkohle-Bergbaus in den französischen Alpen, S. 23-24
von: Edgar Bergstein
Braunkohle aus Hamburg / Vom Bergwerk Robertshall in Hausbruch sind nur wenige Relikte erhalten, S. 25-26
von: Michael Grube
Erin-Netzwerk
Keine Schnapsidee: Bier als Exportschlager / Das „Heineken Experience“ in Amsterdam, S. 27
von: Frieder Bluhm
Juwel im Bild einer Industriestadt / Das „Jewelry Quarter“ in Birmingham, S. 28
von: Frieder Bluhm
Graues Gold aus den Bergen / Das Welsh Slate Museum in Llanberis, Nord-Wales, S. 29
von: Frieder Bluhm
Erlebniswelt Eisen und Stahl / Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte im Saarland, S. 30
von: Frieder Bluhm
Rubriken
Gewerbepark Rohrbacher Spinnerei, S. 31
von: Edgar Bergstein
Kein Phönix aus der Asche / Die Brikettfabrik in Mumsdorf wird trotz Denkmalschutz abgebrochen, S. 32-33
von: Sven Bardua
„Wir müssen unkonventionelle Wege beschreiten“ / Industriedenkmalpflege nach der Internationalen Bauausstellung, S. 34-35
von: Michael Braun
Riesige Bahnlandschaft mit seltenen Relikten / In Wustermark bei Berlin arbeitete einst der größte deutsche Rangierbahnhof, S. 36-37
von: Sven Bardua
Baukran des Wirtschaftswunders / Das WIM restauriert einen Turmkran von Liebherr als Wahrzeichen für „Aufbau West“, S. 38-39
von: Norbert Tempel
Große Hallen und Docks für die Marine / Internationaler Industriekultur-Workshop in der japanischen Hafenstadt Kure, S. 40-41
von: Norbert Tempel
„Wer gut teert, der gut fährt“ / Die RIM-Sonderausstellung „Abgefahren! Vom Straßenbau im Rheinland“ würdigt eine spannende Symbiose von Straßenbau und Industrie, S. 42-43
von: Klaus Pirke
Drahtseilbahn der Zeche Pauline bei Werden, S. 45
„Der Pott in Farbe“ / Naive Malerei von Hans Geserick im RIM Oberhausen oder: Mit dem „linken Auge“ sieht man besser, S. 46-47
von: Thomas Schlepper

Industriekultur in den Regionen

Postwagen und gläserner Zug im Bahnpark, S. 48
von: Sven Bardua
Brand zerstört historische Loks und Wagen, S. 48
von: Sven Bardua
Keramik auf höchstem Niveau, S. 48
von: Sven Bardua
DTMB-Ausstellungen: Deportationen der Reichsbahn/Fotos vom Hafen Stettin, S. 48
von: Sven Bardua
Biotürme gerettet, S. 49
von: Sven Bardua
Auszeichnung für Focke-Windkanal, S. 49
von: Sven Bardua
Neue Nutzung für alte AW-Hallen, S. 49
von: Michael Berndt
Neue Maschine für alten Schacht, S. 50
von: Sven Bardua
Letzte Großmühle vor dem Aus?, S. 50
von: Sven Bardua
Vierrademühle bricht zusammen, S. 50
von: Thomas Janssen
Dortmund: Gasbehälter auf Hansa wird gesprengt, S. 50-51
von: Sven Siebenmorgen
Hoesch-Museum wieder eröffnet, S. 51
von: Sven Bardua
Motive aus Hüttenwerken, S. 51
von: Sven Bardua
Letzter Hochofen gesprengt, S. 51-52
von: Werner Schleser
Zechen-Ensemble in Gefahr, S. 52
von: Jens Schaefer
„Öfen aus“ in der Metallhütte, S. 52
von: Sven Heidemann
Stollen geöffnet, S. 52-53
von: Karl-Heinz Janson
Brauerei Becker nun ein Innovationspark, S. 53
von: Karl-Heinz Janson
Hebewerk wird im Dezember stillgelegt, S. 53
von: Sven Bardua
Ausstellung „Ein Arbeitstag in der Filmfabrik“, S. 53
von: Sven Bardua
Herrenbrücke wird abgebrochen, S. 53
von: Sven Bardua
Ausstellung über Transsib, S. 53
von: Sven Bardua
Großer Unfall im Hebewerk Nr. 1, S. 53-54
von: Eckhard Schinkel
„Das wiederentdeckte Museum der öffentlichen Arbeiten“, S. 54
von: Eckhard Schinkel
Tage des Denkmals, S. 54-55
von: Werner Schleser
Dampfgebläsemaschine in Gefahr, S. 55
von: Werner Schleser
Schuchow-Konstruktionen verschwinden, S. 55
von: Alexander Kierdorf
Umbau der Eisenbibliothek, S. 55
von: Sven Bardua
Lesezeichen
Giganten im Erd- und Tagebau, Faszination Baumaschinen, S. 56
von: Sven Bardua
Weilburg und sein Wasser. Die Wasserversorgung der barocken Residenz im 18. und 19. Jahrhundert, S. 56
von: Eckhard Schinkel
Erzbahn-Emscherbruch, S. 56
von: Norbert Tempel
Termine, S. 57

Die historische Anzeige:
Diesel-Löffelbagger von Orenstein & Koppel, S. 56
von: Norbert Tempel

Diesel-Löffelbagger von Orenstein & Koppel  

Aus vorteilhafter Perspektive hat der Grafiker den Diesel-Löffelbagger der Firma Orenstein & Koppel (O&K) für eine ganzseitige Anzeige in der VDI-Z – der Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure (Ausgabe vom 11. Mai 1929) – dargestellt. Die beschränkten Möglichkeiten des Schwarz-Weiß-Drucks hat er genutzt, um das schwere Gerät trotzdem dynamisch in Szene zu setzen. Starke Plastizität wird durch geschickte »Lichtführung«, eine Art Schräglicht-Effekt, erreicht. Die angedeuteten Spuren des Raupenfahrwerks und der vor die Schrift ragende Ausleger mit dem Löffel lassen beim Betrachter den Eindruck entstehen, daß ihm dieses technische Monstrum regelrecht aus dem Blatt entgegenfährt: eine Glanzleistung gekonnter Werbegrafik! Der Urheber war vermutlich in der Agentur Weinberg zu finden, deren Name rechts unten in der Grafik steht.
Gleichzeitig sind die wichtigsten technischen Merkmale detailgetreu wiedergegeben: der genietete Ausleger mit Löffel und Seilführung, der patentierte Löffelverschluß, das Raupenfahrwerk und die Wellblechverkleidung des Maschinisten-Standes. Der im Bild kaum zu visualisierende neuartige Die­selantrieb anstelle des herkömmlichen Dampfantriebs wird durch die fette Überschrift betont. Die O&K-Raute – das weltbekannte Markenzeichen des Herstellers – schwebt dezent, aber unübersehbar über dem Bagger.
Der 1876 in Berlin gegründete Fördertechnik-Hersteller O&K hatte zunächst mit leichten Feldbahnen die Märkte in Europa und Übersee erobert. Zum Lieferprogramm gehörten komplette Systeme mit Gleisen, Loren und Lokomotiven. 1902 begann O&K im Werk Berlin-Spandau den Bau von Eimerket­tenbaggern. 1911 übernahm O&K die Lübecker Maschinenbaugesellschaft (LMG) und erweiterte so Programm und Kapazitäten. Die LMG hatte bereits seit 1873 Erfahrungen vor allem beim Bau von Schwimmbaggern gesammelt. 1880 begann sie den Bau von Trockenbaggern. Nach der Übernahme wurde die Arbeit aufgeteilt: Die LMG baute die großen Eimerkettenbagger als Schwimm- und Trocken­bagger, O&K die Löffelbagger sowie die kleineren Eimerkettenbagger.
Der erste Löffel-Seilbagger, der sogenannte Typ 6, wurde 1908 vorgestellt. Die Firma Menck & Hambrock in Altona bei Hamburg hatte diese Baggerart nach amerikanischem Vorbild in Deutschland ein­geführt. Die von den Panzern des Ersten Weltkrieges bereits bekannten Raupenfahrwerke machten die schweren Geräte von aufwendig zu verlegenden Schienen unabhängig. Der ab 1924 mit Raupen ausgestattete O&K-Bagger vom Typ 8 wog etwa 42 Tonnen und vermochte Steigungen von 1 : 7 zu bewältigen. Der Löffel faßte etwa einen Kubikmeter. Der patentierte Pendelschieber als Löffelverschluß ermöglichte ein sanfteres Entleeren des Fördergutes und schonte so die Transportfahrzeuge.
Der gleiche Basistyp war »verwendbar als Löffelbagger, Greifbagger, Schleppschaufelbagger und Kran, auf Raupen, Gleisen oder schwimmend auf Ponton«, so der Anzeigentext. Und wer Wert darauf legte, bekam statt des Dieselmotors wahlweise einen Elektroantrieb oder natürlich auch weiterhin den tra­ditionellen Dampfantrieb. Derartige Bagger waren bis in die 1960er Jahre in Steinbrüchen, Kiesgruben und anderen Tagebauen sowie im Erd- und Verkehrswegebau im Einsatz. Inzwischen wurden die Seil­bagger weltweit fast vollständig von ihren hydraulisch betätigten Nachkommen verdrängt. Die Tradi­tion des O&K-Werkes in Berlin-Spandau wird heute vom Case-New Holland-Konzern fortgesetzt. Das Dortmunder O&K-Werk mit der Produktion der großen hydraulischen Tagebau-Bagger wurde 1998 vom US-amerikanischen Konzern Terex Mining übernommen.

Norbert Tempel

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