Vorträge & Tagungen

Berlin: Vom Ringen um Denkmale der Technik und der Industrie in der brandenburgischen Provinz – Vortrag von Matthias Baxmann im Deutschen Technikmuseum am 2. Dezember

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Die Denkmallandschaft im Bundesland Brandenburg ist reich an Zeugnissen des klassischen Industriezeitalters der vergangenen 200 Jahre. Sie zu bewahren, zu schützen und zu pflegen rückte in den vergangenen 20 Jahren zunehmend in den Focus der institutionalisierten Denkmalpflege des Landes und wurde damit zur kulturhistorischen Aufgabe auf dem Weg in die postindustrielle Gesellschaft. Brandenburg stellt sich damit seiner der gesellschaftlichen Verpflichtung, sich mit der Geschichte der Industrie und ihrer Kultur als Grundlage unseres heutigen Wohlstandes zu beschäftigen. Die erstaunliche industriekulturelle Diversivität im Land Brandenburg ist für die Denkmalpflege des Landes eine große Herausforderung und nicht selten auch ein Kraftakt im Ringen um gesellschaftliche Akzeptanz für die Hinterlassenschaften des Industriezeitalters. Gleichwohl können wir konstatieren, dass wir hier inzwischen auf einem guten Weg sind.

Anfang des vorigen Jahrhunderts waren es vor allem Ingenieure und ihrer Vereinigungen, die die ersten Unterschutzstellungen von „technischen Kulturdenkmalen“ und Industriedenkmalen initiierten, um die neue Denkmalgattung der „Meisterwerke der Naturwissenschaft und Technik“ gesellschaftsfähig zu machen. Die so weitgehend objektbezogene Technik- und Industriedenkmalpflege „entdeckt“ dann seit den 1950er Jahren das gesellschaftliche Umfeld industrieller Produktion und leitet damit einen Paradigmenwechsel in der Denkmalpflege ein, der sich dann ab den 1970er sukzessive durchsetzt. Der Vortrag spiegelt diesen Prozess, der immer auch ein Ringen um die Nachnutzung der Objekte der Industriekultur und ihre postindustrielle Inwertsetzung war und ist. Das Ringen um den Erhalt von Sachzeugnissen harter Alltagsarbeit in den Fabriken, vom Erfindergeist brandenburgischer Ingenieure, von der Funktionalität und der Ästhetik der Industriebauten, vom sich wandelnden kulturellen Wert der Industrialisierung stehen im Fokus des Vortrages. Und nicht zuletzt erfahren wir an vielen Beispielen Erstaunliches über intelligente Nachnutzungsstrategien von aufgelassenen Fabrikarealen und stillgelegten Anlagen der Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur. Gleichzeitig zeigen sich hier aber auch die immensen Schwierigkeiten und Hindernisse im Umgang mit den Hinterlassenschaften der klassischen Industriegesellschaft.

Veranstalter:
Arbeitskreis "Technikgeschichte" des VDI-Bezirksvereins Berlin-Brandenburg
Karl-Eugen Kurrer und Stefan Poser

Die Veranstaltung findet im Deutschen Technikmuseum Berlin, Trebbiner Straße 9 (Vortragssaal 4. Stock) statt und beginnt um 18 Uhr. Wie immer ist der Besuch kostenfrei.
Verkehrsverbindungen: U-Bahnhof Gleisdreieck, U-Bahnhof Möckernbrücke

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