Industriekulturabend Berlin-Brandenburg am 14. November 2025
Ein Abend zur Industriekultur in Berlin-Brandenburg, veranstaltet vom Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv in Kooperation mit dem Verein für die Geschichte Berlins e.V.
Programm
18.00 Uhr Beginn
Verleihung des Preises für Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsgeschichte
Grußwort der Schirmherrin Senatorin Sarah Wedl-Wilson, Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Laudatio Prof. Dr. Ulrike Höroldt, Direktorin des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz
Vortrag zum 26. Industriekulturabend
»… anderer Ansicht als Herr Ziesch – Die Berliner Gobelin-Manufactur Wilhelm Ziesch & Co« Dr. Petra Winter, Direktorin des Zentralarchivs der Staatlichen Museen
»Ziesch online – ein Projekt des Wirtschaftsarchivs« Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv
Durch den Abend führt Björn Berghausen, Geschäftsführer des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs
Anschließend gemeinsamer Ausklang des Abends mit Imbiss und Getränken.
Bitte melden Sie sich an
6 € Kostenbeitrag
Adresse und Kontaktmöglichkeiten des Veranstalters:
Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv e.V.
Eichborndamm 167, Haus 42
13403 Berlin
Tel. 030 411 90 698
Hof-Kunst-Weber aus Berlin – Gobelin-Manufactur W. Ziesch & Co.
Die Berliner Gobelin-Manufactur W. Ziesch & Co. wurde 1868 gegründet und hatte in Preußen eine Monopolstellung bei der Reparatur und Reinigung von Gobelins inne. Sie schaffte es sogar in Meyer’s Konversationslexikon, wo 1907 unter dem Stichwort „Gobelins“ zu lesen ist: „Zu neuem Aufschwung gelangte die Gobelinwirkerei in Preußen durch die ‚Berliner Gobelinmanufaktur von Wilhelm Ziesch‘, der durch den Hof und die Staatsregierung in seinen Bemühungen unterstützt ward.“
Zum Staat gehörten auch die preußischen Museen, mit denen Ziesch regelmäßig zusammenarbeitete und bisweilen auch fachliche Auseinandersetzungen über die richtige Behandlung von Gobelins führte, so z.B. bei der Reinigung der Raffael-Gobelins auf der Museumsinsel. Der Abend will ein Schlaglicht werfen auf die Geschichte und Arbeitsweise einer Berliner Gobelin-Manufactur und damit ein Stück Berliner Handwerksgeschichte aus der Vergessenheit holen. Diesem Zweck dient auch das Digitalisierungsprojekt des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs, das mit Mitteln des Landes Berlin Werkstattfotos von Ziesch digitalisiert und für jedermann nutzbar bei der Deutschen Digitalen Bibliothek online gestellt hat
Ort: Goldberger-Saal, Ludwig-Erhard-Haus
Fasanenstraße 85, 10623 Berlin (U + S Bahnhof Zoo)
Zeit: 14. November 2025 um 18.00 Uhr
Wir danken den Unterstützern
Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin (digiS)
VBKI – Verein Berliner Kaufleute und Industrieller e.V.
Zum Preis für Wirtschaftsgeschichte
Das Berlin-Brandenburgische Wirtschaftsarchiv spricht mit diesem Wettbewerb Studierende und Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen an. Damit möchte das Wirtschaftsarchiv die Erforschung der regionalen Wirtschaftsgeschichte und Industriekultur Berlins und Brandenburgs befördern. Es können sich Abschlussarbeiten aus der Geschichtswissenschaft, aber z.B. auch der Literaturwissenschaft, Soziologie, Betriebswirtschaft, Kunstgeschichte, Touristik, Denkmalschutz etc. für den Preis bewerben. Die Themen der Arbeiten beziehen sich auf die Wirtschaftsgeschichte in der Region Berlin und Brandenburg und befassen sich mit wirtschafts-, unternehmens-, gesellschaftsgeschichtlichen Themen und bereichern den bisherigen Erkenntnis- und Wissenstand. Die beste Arbeit wird in geeigneter Form veröffentlich.
Schirmherrin des Preises ist Sarah Wedl-Wilson, Senatorin für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin